Radtour Rund um Mönchengladbach

Rund um Mönchengladbach sollte es heute gehen. In Corona-Virus-Zeiten eine Planung, die naturgemäß mit Unsicherheiten und erwarteter Zurückhaltung verbunden sein muss. Aber insgesamt rund 12 Mitglieder ließen sich nicht davon abhalten, zu einer Umrundung unserer Heimatstadt zu starten. Genau genommen waren es sogar 13. Aber es erwies sich, dass das kleinste Fahrrad die wenigste Luft hatte und vor Ort das Ventil sich sträubte, ein wenig mehr Luft in den laschen Pneu zu lassen. Da war es dann Einer weniger.

 

Los ging es in einem Zick-Zack-Kurs und gebührendem Abstand durch den schönen schattigen Volksgarten bis zur Niersbrücke an der Korschenbroicher Straße, die wir überquerten, um dann die erste Steigung zur Überwindung der Bahnstrecke nach Düsseldorf zu meistern.

Oben angekommen gab es dann das erste und zum Glück auch einzigste Malheur auf dieser Fahrt. Nach vorne fahren und nach hinten umschauen ist eine Übung, über die man vor Jahren nicht nachdenken musste. Und da war es passiert. Leicht den Lenker verrissen, mit einem Pedal am Bordstein angeschlagen und das Rad samt Fahrerin lagen auf dem Boden. Zum Glück war außer einem Schrecken, einem blauen Fleck und einer Jeans, die durch den Sturz am Knie modisch aufgewertet wurde, nichts wirklich Schlimmes passiert. Auch das Handy entschied sich, kurz bevor es auf die Bahnstrecke gefallen wäre, am Brückenrand liegen zu bleiben. - Und dann konnte es weiter gehen.

Am zweiten Treffpunkt, dem Knotenpunkt 5 an der Trabrennbahn, stießen dann Andrea und Anne zur Gruppe hinzu und füllten die Truppe auf 14 Personen auf. Kurz die Coranaliste zusammengestellt und es konnte mit gebührendem Abstand weiter gehen. Erst an der Niers entlang und dann über die Donk und Bettrath nach Lockhütte und Helenabrunn. Dann kam für die traditionellen Radler ein Schiebe- und de E-Biker ein Sahnestück: Die Überquerung der Kölnische Straße. Mit Motor surrt es sich leicht hinauf und dann geht es in enem tollen Rondell bergab.

Weiter ging es die Wolfskull hinauf und dann nach Bötzlöh in den Wald hinein. Unser Etappenziel für die Trinkpause, das Haus Waldfrieden, war jetzt nicht mehr weit entfernt. Hier machten wir bei allerbesten Wetter Rast und genossen die Location und das leckere König Pilsener Rotbier. Ein echter Geheimtipp.

Haus Waldfrieden war auch von der Streckenführung echte Halbzeit. An Rasseln vorbei ging es jetzt nach Winkeln und dann nach Hardt direkt in denselben Wald. Da Rucksackverpflegung angesagt war knurrte jetzt bei Einigen der Magen; denn im Waldfrieden durften die Stullen ja nicht ausgepackt werden. An einer kleinen Waldhütte wurde dann Rast gemacht und Erna packte ihr "Tischlein deck Dich" aus.,

Über sonnige Felder ging es dann an Rheindahlen vorbei nach Gerkerath. Wir überquerten die Gladbacher Straße und hielten uns Richtung Mennrath. Der Mennrather Wald bot dann wieder Schatten und schöne Eindrücke von einem Waldstück, dass die Wenigsten kennen. Kurz danach war schon Wickrath mit seinem Schloss und dem Eiscafe erreicht, wo eine letzte Stärkung stattfand. Hier trennte sich auch schon ein Teil der Radgruppe zur Optimierung des Heimweges.

Immer vorbei an der schattigen Niers ging es jetzt zurück nach Schloß Rheydt zu unserem Startpunkt. Hier war die Umrundung unserer Heimatstadt dann vollendet und die Tour zu Ende.